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Platz da! Teppichaktionen für sichere Radwege

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Vollgestopfte Straßen, zugeparkte Gehwege, Radwege und Grünstreifen, alltägliche Gefährdungen durch immer mehr und größere Autos, dauerhafter Lärm und hohe Schadstoffbelastung für Mensch und Umwelt sind in Städten zur traurigen Normalität geworden.

Kinder müssen zum Spielen auf den Spielplatz, behinderte und ältere MitbürgerInnen sehen Straßen zurecht als Barrieren und viele empfinden das Radfahren im Autoverkehr als gefährlich. Aufenthalt, Begegnung und Miteinander finden deswegen nicht mehr vor der Haustür statt, sondern in Enklaven, eigens vor Autos geschützt. Das Ergebnis jahrzehntelanger autogerechter Verkehrsplanung mit mittlerweile 94.000 Freiburger Autos!

Ende Januar protestierten wir unter dem Motto “Lebenswerte Städte mit Straßen für Menschen, nicht für Autos” gegen zugeparkte Radwege. Anderthalb Stunden lang wurde ein falschparkendes Auto in der Günterstalstraße/Ecke B31 mit einem 50 Meter langen roten Radweg-Teppich überdeckt.

Unter dem Motto „Sicherheit geht vor!“ setzen wir unsere Aktionsreihe für konsequente Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum fort.

Am Samstag, 12. Februar verlängerten wir  für ca. eine Stunde den auf der Dreisamstr. (B31) zwischen Luisenstr. und Kaiser-Joseph-Str. plötzlich aufhörenden 1,2 m breiten Radschutzstreifen mit einem mobilen, 50 m langen, 2m breiten roten Teppich.

Für ein paar Stunden sicheres Radfahren
Copyright: Nils Theurer, www.textour-freiburg.de
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Wir wollen damit auf teils sehr gefährliche Orte für Radfahrende in Freiburg sowie Untätigkeit von verantwortlichen Verkehrsbehörden aufmerksam machen, die Parkplätze und freie Fahrt für tonnenschwere Kfz über die Sicherheit von Radfahrern stellen. Obwohl sich die Straße am Aktionsort auf drei und dann bis zur Kreuzung auf fünf Fahrspuren verbreitert und zudem parallel auch noch ein 2,4 m breiter Parkstreifen für 8 Pkw auf ca. 45 m Länge verläuft, setzt sich die Stadt Freiburg nicht änderungswirksam ein, angeblich weil es dort  aufgrund der Enge durch die Bebauung nicht genug Platz für die Verlängerung des Radweges geben soll.

Presseberichterstattung zu den beiden Aktionen gibt es in unserem Pressespiegel.