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CO2-Emissionen im Freiburger Verkehrssektor

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CO2-Emissionen im Freiburger Verkehrssektor

Die CO2-Emissionen im Verkehrssektor steigen in Freiburg seit 2010 stetig an. Dies geht aus dem Bericht des Ifeu hervor, auf den in der 5. Gemeinderatssitzung 2019 Bezug genommen wurde.

Ende 2019 stellte das Öko-Institut Freiburg in einem Kurzgutachten für den Gemeinderat fest, dass zum Erreichen der vom Gemeinderat beschlossenen Klimaneutralität 2050 der motorisierte Personenverkehrs um 1 % jährlich zurück gehen müsste. Wenn wir auf die Wissenschaft, in diesem Fall das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hören, müsste die Klimaneuträlität bereits 2035 erreicht sein, um die Auswirkungen des Klimawandels in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Für eine Zielerreichung 2035 müsste der Rückgang des motorisierten Individualverkehrs auf 5 % jährlich steigen. Der Verkehrsaufwand im motorisierten Individualverkehr müsste also innerhalb von 15 Jahren um 60 % reduziert werden, inklusive des Verkehrs auf der A5 und anderer Außerortsstraßen im Stadtgebiet. Der ÖPNV müsste im selben Zeitraum ganz erheblich ausgebaut werden, ebenso eine Verlagerung der Wege auf Fuß-und Radverkehr sowie elektrische Zweiräder erfolgen.

Der Klimaplan sieht für ganz Deutschland folgende Sektorenziele vor:

Eine von der Stadtverwaltung initiierte Studie kam im März 2020 zu folgendem Ergebnis:

Soll die CO2-Summe im Alltagsverkehr um 30 % reduziert werden, müsste Freiburg in etwa einen Modal Split erreichen wie links dargestellt. Das wäre eine Verdoppelung im öffentlichen Verkehr und ein Plus von 50 % im Radverkehr.
Quelle: INFAS: Mobilität in Freiburg – Wie sind die Bürgerinnen und Bürger unterwegs?

Damit würde Freiburg noch nicht einmal die Ziele der Bundesregierung erfüllen!